Die Pubertät ist bekanntermaßen eine Entwicklungsstufe, in der viele Jugendliche unter Ängsten leiden, die sich zur Angststörung entwickeln können. Deshalb ist es hochgradig unverantwortlich, in welcher Weise die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, Unesco, Jugendlichen ab 13 Jahren mit Kursen zum Klimawandel absichtsvoll und drastisch Furcht einflößt. In den letzten zehn Jahren haben sich Angststörungen bei jungen Menschen mehr als verdoppelt.
Die Unesco tut durch das emotionsgeladene Schüren von Klimapanik ihr Bestes, diesen Trend zu verschärfen. Das hält sie offenkundig für gerechtfertigt, um die Welt vor dem Klimakollaps zu retten. Schon im animierten Auftaktvideo eines Kurses für Teenager zum Klimawandel geht es voll zur Sache.

In einem animierten „Buch des Lebens“ heißt es auf den ersten Seiten: „Der Planet ist in Gefahr: Bekämpft den Klimawandel“. Dann sieht man musikalisch untermalte Szenen, in denen ein stürmischer Wind Bäume zerzaust und Dächer abdeckt. Der Sprecher dazu:
„Die Welt erwärmt sich, die Winde sind wild, das Eis schmilzt, das Wetter hat den Planeten in Gefahr gebracht, und wir sind schuld. Es ist Zeit zu handeln, nicht, ein Spiel zu spielen.“
Es folgt ein Video zum Klimawandel voller Schreckensbilder von Fluten, Dürren, Stürmen und rot verglühenden Städten, in denen eine Sprecherin beschreibt, wie schlimm alles schon ist und wie viel schlimmer es noch werden wird.

Als nächstes kommt ein hochemotionales Video, in dem verschiedene Einwohner einer kleinen Stadt in Kalifornien davon reden, wie sehr es sie ökonomisch und emotional belastet, dass durch eine mehrjährige Dürre die Landwirtschaft der Region leidet. Es gibt keine darüber hinaus gehenden Informationen über das zugrundeliegende Wetter- oder Klimaphänomen. Gefolgt wird das von einem nicht minder emotionalen Videobericht über die kleine Südseenation Tuvalu, die im Meer zu versinken drohe. Davon, dass die Atolle des Inselstaats so wie auch andere Südseeinseln, zuletzt noch gewachsen sind, erfährt man natürlich nichts.
Richtig schlimm finde ich, dass die Verantwortlichen wissen, was sie tun. Nach diesen angstmachenden Videos wird den Kindern als „optionale Lektüre“ mitgeteilt, dass es normal ist, wegen des Klimawandels Angst, Überforderung, Frustration, Schuld und Trauer zu spüren, und dass es vielen anderen auch so geht. Daraufhin wird ihnen empfohlen, eine kurze Pause zu machen und die angebotene meditative Musik anzuhören, denn: „zu viel Information über eine globale Krise kann emotionalen Stress verursachen“.
Mit zwei Listen von zum Teil hochgradig windigen Faktenchecks wird den Kindern eingebläut, dass Windenergie und Solarenergie billiger seien, als Energie aus Kohle und Gas, und dass es für die Energieversorgung kein Problem darstellt, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Fast 100% der „Klimawissenschaftler“ seien überzeugt, dass der Klimawandel vor allem menschengemacht ist, eine Behauptung, an der zu zweifeln es guten Grund gibt.
Danach werden die Jugendlichen gegen Dissidenten aufgehetzt, die das anders sehen. Diese seien entweder von finanziellen Interessen motiviert oder selbstsüchtig, weil sie weiter ein bequemes Leben führen wollten. Menschen, „die ihr eigenes Auto fahren“, obwohl sie mit öffentlichen Transportmitteln fahren könnten, „sind sich bewusst, dass ihr Handeln dem Planeten schaden kann, aber sie entscheiden sich, ihre Gewohnheiten nicht zu ändern“, heißt es. Mit anderen Worten: Sie sind nicht anderer Meinung, sie sind böse.
Gerade hat die Unesco noch einen speziellen Kurs für Jugendliche zum Erkennen von Klima-Desinformation vorgestellt. Damit sollen die Kinder und Jugendlichen gemäß der sogenannte Inokulations-Theorie gegen dissidente Meinungen und Informationen immunisiert werden. Die Behauptungen, die den Kursteilnehmern aufgetischt werden, sind zum Teil steil bis klar falsch. Wer in einem Quiz ankreuzt, dass das antarktische Meereis zunehme, wird belehrt, dass das ein falscher Mythos sei, obwohl es selbst nach Aussagen des unverdächtigen Helmholtz-Zentrums für Klimaforschung stimmt. Auch die Behauptung, Elektroautos hätten allenfalls einen geringen CO2-Vorteil gegenüber Verbrennern, wird als klar falsch markiert. Das windige Argument: In Regionen mit „sauberem Stromnetz“ schneiden Elektroautos deutlich besser ab. Dass das Stromnetz aber in den meisten Regionen nicht sauber ist, sondern sehr kohlelastig, wird unterschlagen.
Menschen, die solche (korrekten) Aussagen, wie die oben erwähnten verbreiten, tun Böses, bringt die Unesco den Jugendlichen bei, denn sie:
- beeinträchtigen das Recht zu wählen, indem sie die Informationsbasis verschlechtern,
- beschädigen das „Recht auf korrekte Informationen“,
- spalten die Gesellschaft,
- schaden verletzlichen Gruppen,
- verursachen ökonomische Instabilität,
- begünstigen falsche und schädliche politische Maßnahmen,
- beeinträchtigen die Gesundheit der Menschen,
- reduzieren den Aktivismus, uvm.
Die Motive derer, die (korrekte) Klimamythen verbreiten, sind finanzieller Gewinn und politischer Einfluss, lernt man. Falsch sei es dagegen anzunehmen, dass Urheber solcher Aussagen damit in gutem Glauben über alternative wissenschaftliche Sichtweisen aufklären möchten.
Fazit
Lehrer und andere Erzieher, die solches Material verwenden, um ihnen anvertraute Kinder durch Angst-Einjagen in den Klima-Aktivismus zu treiben, machen sich der Misshandlung Schutzbefohlener schuldig. Denn sie instrumentalisieren diese zur Erreichung ihres Ziels und nehmen in Kauf, dass Kinder, die ihnen schutzlos ausgeliefert sind, leiden und psychische Störungen entwickeln.
Die Impfung gegen abweichendes Gedankengut, die mit solchen Kursen betrieben wird, ist anti-pluralistisch in einem solchen Extrem, dass man sie totalitär nennen kann. Den Kindern wird eingebläut, abweichende Sichtweisen von vorneherein abzulehnen und denen, die sie vorbringen, niedere Motive zu unterstellen.
Die Unesco diskreditiert sich selbst massiv, indem sie derart skrupellos Kinder für die Förderung ihrer klimapolitischen Ziele instrumentalisiert.